Das Industrie- und Gewerbegebiet Zeithain-Glaubitz ist ein Standort mit über 40-jähriger industrieller Tradition. Im Mai 1961 erfolgte die Grundsteinlegung für das Rohrwerk Zeithain. Drei Jahrzehnte lang bestimmte es dann das Leben von 3.500 Beschäftigten und deren Familien, prägte in der Stahl-Linie Riesa – Zeithain – Gröditz die ganze Region.
Nach
der deutschen Wiedervereinigung übernahm 1991 die Firma
Mannesmann den überwiegenden Teil des ehemaligen Rohrwerkes Zeithain
und baute den Betriebsteil Rohrstoßbankanlage durch modernste
Automatisierung zu einem der leistungsfähigsten und modernsten
Rohrwerke weltweit aus.
Die nicht mehr benötigten Hallen auf einem
Areal von ca. 58 ha wurden in den letzten 13 Jahren von der
Sanierungsgesellschaft Region Zeithain/Glaubitz mbH (SGZ mbH),
vertreten durch den Landkreis Riesa-Großenhain, die Gemeinden Zeithain
und Glaubitz sowie die Firma Vallourec & Mannesmann, mit einem
Investitionsaufwand von über 25 Mio. EUR Fördermittel saniert.
Wirft man einen genaueren Blick in das Innenleben des
Sanierungsgebietes dieser ehemaligen Industriebrache kommt
Erstaunliches zu Tage. Was nicht mehr gebraucht wurde, fiel zwar dem
Abrissbagger zum Opfer. Der größte Teil aber, wie die riesigen
Produktionshallen mit einer Gesamtnutzfläche von 105.000 qm, wurde
aufwendig saniert. Außerdem wurde der Standort verkehrlich und
versorgungstechnisch komplett neu erschlossen.
Die Arbeit der SGZ war bisher sehr erfolgreich: Nach über 10 jähriger
Sanierungs-, Erschließungs- und Vermarktungsarbeit sind fast 70 Prozent
der Fläche sowie alle großen sanierten Hallen verkauft oder vermietet.